Es fehlte nicht viel und der Serie von fünf ungeschlagenen Spielen wäre das sechste hinzugefügt worden. Der Oberhausener Alexander Scheelen aber beendete den Lauf unseres Teams in der 80. Minute mit seinem Treffer zum 0:1 (0:0) Endstand.
Trainer Marco Bäumer setzte wie gewohnt auf eine defensive Grundausrichtung. Dafür erhielten in der Innenverteidigung Ehrenstein und Neuzugang Radschuweit den Vorzug gegenüber Moog und Binot. Außen spielten Yegenoglu und Niewiadomski wie gewohnt den defensiven Part hinter Remagen und Günther. Im zentralen Mittelfeld agierten Jamann und Eck hinter Schöller, im Sturm erhielt Wegner den Vorzug vor Notz. Das weitestgehend bewehrte Personal zeigte wie inzwischen schon gewohnt eine starke kämpferische Leistung auf Augenhöhe. Der Tabellenfünfte Rot-Weiß Oberhausen hatte insgesamt zwar mehr Spielanteile, scheiterte aber spätestens 20 Meter vor des Gegners Tor an der Zweikampfstärke unserer Hintermannschaft, dem eigenen Unvermögen oder den holprigen Platzverhältnissen. Direkt in der ersten Minute war unser Schlussmann Rene Monjeamb zur Stelle, als er in letzter Sekunde vor den einköpfbereiten Fleßers und Haas retten musste. Danach wurde es aus genannten Gründen lange nicht wirklich zwingend. So gab es den nächsten erwähnenswerten Torabschluss der ohne den gesperrten Toptorjäger Jansen angereisten Oberhausener erst wieder in der 27. Minute zu verzeichnen, als Robert Fleßers freistehend nach einer Ecke aus zehn Metern deutlich verzog. Auf der Gegenseite erlebte RWO-Schlussmann Philipp Kühn einen ruhigen Nachmittag, musste erst in der vierzigsten Minute ran, als er einen gefährlichen Schöller-Freistoß aus dem Fünfmeterraum fausten musste. Wenig später zeichnete sich Monjeamb erneut aus, als er einen Freistoß des Oberhausener Kapitäns Weigelt mustergültig parierte. Im zweiten Durchgang erlebten 420 Zuschauer eine weiterhin umkämpfte Partie mit gelegentlichen Oberhausener Torchancen und leider ohne gefährliche Konter der Heimelf. In der 63. Minute war Monjeamb gegen Scheelen zur Stelle. Wenig später warf sich Niewiadomski in letzer Sekunde in einen strammen Schuss von Fleßers (63. Minute). Als Spieler und Zuschauer begannen sich an den Punktgewinn zu gewöhnen, schlug Alexander Scheelen nach einer langen Ecke von Weigelt eiskalt zu und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (80.). Die Elf von Trainer Marco Bäumer wurde nun offensiver, kam aber zu keinen echten Torgelegenheiten.
“Wir haben in der Defensive gut gestanden. Auch wenn von uns offensiv nichts kam: Ein Punkt gegen eine Mannschaft wie Oberhausen wäre natürlich eine schöne Sache gewesen”, resümierte Bäumer.
Am Sonntag (22.2., 15 Uhr) geht es nach Essen zum FC Kray, die aktuell zehn Punkte vor unserer Mannschaft den ersten Nichtabstiegsrang belegen.